SG-Trainer Philipp Gekas im Gespräch – Teil 1/2: Neue Projekte, Herausforderungen und die fußballerische Entwicklung

Vorstand und Trainerteam im Sommer 2020 vor der neuen Sponsorentafel – v. l. n. r.: Christian Müller (1. Vorsitzender FC Scheps), Philipp "Gekas" Aspridis, Tahsin Düman, Thomas Wassen (Herrenfachwart TuS Süddorf/E'damm)

Die SG SchEdammBäke verschafft sich frühzeitig Planungssicherheit: Wie ihr schon in der letzten Woche erfahren habt, hat unser Trainerduo Philipp „Gekas“ Aspridis und Tahsin Düman seine Verträge bereits Ende Dezember bis zum Sommer 2022 verlängert. In diesem Zuge haben wir ein Gespräch mit Philipp geführt, dessen erster Teil heute auf schedammbaeke.de veröffentlicht wird – Teil 2 folgt am kommenden Samstag, den 27. Februar.

Neue Projekte anstoßen – auch abseits des Platzes

„Die Mannschaft hat sich unter Philipp und Tahsin fußballerisch gut entwickelt. Die beiden identifizieren sich hundertprozentig mit der gesamten SG und schauen auch über den Tellerrand der 1. Mannschaft hinaus. Wir sind daher sehr froh, mit ihnen weiterarbeiten zu können“, so Christian Müller, 1. Vorsitzender des FC Viktoria Scheps, zur Vertragsverlängerung.

In dieselbe Kerbe schlägt auch Gekas, der die kommende Zeit nutzen will, um nicht nur seine Mannschaft, sondern auch die SG an sich weiterzuentwickeln: „Es ist einfach schön, wir fühlen uns gut aufgehoben. Und wir haben so auch die nötige Planungssicherheit, um neben den sportlichen Dingen auch Projekte neben dem Platz mit anstoßen und unterstützen zu können“, sagt der Trainer. „Das ist uns beiden ganz wichtig. Natürlich sind wir als Trainer für den sportlichen Bereich zuständig, aber ich finde es wichtig, dass man als Trainerteam nicht nur den Blick auf den Platz hat. Ich glaube, dass wir jetzt nach eineinhalb Jahren in einer Phase sind, wo wir das machen können und dürfen, und wo wir gerne dazu bereit sind, auch mit anzufassen.“

Weiterentwicklung mit klarem fußballerischem Konzept

Als Düman und Gekas im Sommer 2019 zur SG stießen, stand zunächst einige Arbeit an. „Wir haben taktisch relativ viel umgeschmissen und im letzten Jahr ein komplett neues Defensivkonzept aufgebaut, was sehr, sehr gute Früchte getragen hat. Dieses Jahr stand dann die Offensive im Vordergrund. Dort haben wir tatsächlich merklich zugelegt, haben jetzt einen klaren Plan mit dem Ball“, so Gekas. Den eingeschlagenen Weg geht auch die Mannschaft gerne mit: „In der Mannschaft läuft es sehr gut. Wir haben ein sehr gutes Mannschaftsgefüge, es passt mit allen gut zusammen. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir drei Vereine haben. Es fühlt sich wie ein Verein, eine Mannschaft, und einfach sehr gut an“ sagt Kapitän Hendrik Blokker zur Stimmung innerhalb der Ersten.

Dass es dennoch längst nicht immer rund läuft, liegt bei einem Blick auf die Tabelle klar auf der Hand. Nach fünf Spielen in der 1. Kreisklasse Süd steht man mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und einem Unentschieden aktuell auf Rang vier der Qualifikationsstaffel B und fing sich dabei ganze 16 Gegentreffer. „Es war einfach so, dass wir nie so richtig zu unserem Spiel gefunden haben. Ich glaube, dass wir eine sehr gute Idee hatten, oft früh geführt, aber dann doch oft den Faden wieder verloren haben“, analysiert Blokker. „Jetzt müssen wir natürlich in der Nachbetrachtung aufarbeiten, wie das zu erklären ist“, meint Gekas. „Aber man muss im Rückblick sagen, dass die Liga für den neutralen Beobachter wirklich attraktiv war. Es war faszinierend für mich zu sehen, dass die Trainer durch die Bank, trotz der schwierigen Umstände, gute Arbeit geleistet haben und man attraktive Spiele gesehen hat, auch wenn sie spielerisch vielleicht nicht immer auf Top-Niveau waren.“ Trotzdem konnte man seiner Meinung nach sehen, „dass die Mannschaften einen klaren Plan hatten, in einem vernünftigen Zustand waren und dass sehr gut gearbeitet wurde, gerade auch, wenn man das Niveau unserer Liga betrachtet.“

Neue Herausforderungen auf und neben dem Platz

Von der Qualität der Spiele konnten sich so gut wie jede Woche auch zahlreiche Zuschauer überzeugen, die die SG bei den Heimspielen in Edamm und Husbäke sowie auswärts begleiteten. Dass dies möglich war, lag auch an der Organisation an den Sportstätten: Checkin-Systeme wurden eingerichtet, Eingänge, Ausgänge und Wege ausgeschildert und Stühle zur Verfügung gestellt. „Da möchten wir uns nochmal bei allen bedanken, die in den Vereinen die Maßnahmen getroffen haben, dass das wirklich so reibungslos ablaufen konnte und wir in unserer Arbeit so wenig eingeschränkt waren. Es war umso schöner, dass wir wirklich viele Zuschauer dabeihatten.“, bedankt sich Gekas bei den Verantwortlichen und schiebt noch ein großes Lob an die SG-Fans hinterher: „Gerade beim Pokalspiel gegen Gotano waren massig Zuschauer da, das war wirklich eine tolle Atmosphäre. Wenn man so ein Spiel dann noch im Elfmeterschießen gewinnt, ist es natürlich neben dem sportlichen Höhepunkt, dem Derbysieg in Edewecht, eins der Highlights, die wir in dieser kurzen Zeit für uns mitnehmen konnten“, so der SG-Trainer. „Man muss ganz klar sagen, dass bei uns neben der mannschaftlichen Geschlossenheit auch die Zuschauer, die da eng an den Spielern dran sind, ein deutliches Faustpfand sind.“

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